Es ist Chilbi-Zeit!

Wanddeko Mass Bier

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und der Herbst steht so langsam in den Startlöchern. Es wird langsam Zeit wieder dünner Pullover und Strickjacken mitzunehmen, die Abende werden ab und an doch schon recht kühl. Aber nur weil der Sommer in den letzten Zügen ist, bedeutet das nicht automatisch das auch Langeweile Einzug hält. Immer mehr stehen nun die örtlichen Chilbis im Veranstaltungskalender. Es heißt Chilbi, Kerwe, Kermes, Kirmes oder ganz einfach Kirchweihfest. Durch lokale Besonderheiten und verschiedene Dialekte haben sich verschiedene Bezeichnungen für die Kirchweih eingebürgert. Diese Tage sind bereits seit dem Mittelalter wiederkehrende Feste zum Tag der Kirchenweihe. Die Einweihung der neuen Kirche wurde damals als grosses, religiöses Fest zelebriert. Der schweizerdeutsche Begriff „Chilbi“ hat sich allerdings fast vollständig von der ursprünglichen Bedeutung gelöst, und steht heutzutage eher für Jahrmarkt oder Rummelplatz. Die Chilbi ist für Gross und Klein auf jeden Fall ein Erlebnis. Neben den vielen Fahrgeschäften locken natürlich auch Marktstände und teilweise sogar Flohmärkte. Spätestens wenn einem der Geruch der gebrannten Mandeln in die Nase zieht, fühlt man sich in seine Kindheit zurück versetzt.

Immer einen Besuch wert
Da Chilbis etwas für die ganze Familie sind, möchten wir Ihnen drei beliebte Chilbis etwas näher bringen. Das älteste Chilbi ist das „Chlosterchilbi“ in Schwyz. Es findet traditionell am Wochenende nach dem Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag, auf dem Vorplatz des Frauenklosters St. Peter am Bach statt. Neben vielen musikalischen und kulinarischen Leckerbissen ist auch das gesellschaftseigene, historische Karussell ein Highlight. In der Region Zürich gibt es seit 1099 den sogenannten „Uster Märt“. Dieser findet am letzten Donnerstag und Freitag im November statt, und ist dort der älteste Chilbi im Kanton. Der „Uster Märt“ ist ein ehemaliger Vieh- und Warenmarkt und bietet, neben einem Landmaschinenmarkt auch noch rund 500 Marktstände und Schaustellerattraktionen. Den größten und ältesten Jahrmarkt der Schweiz finden Sie auf der Basler Herbstmesse. Diese geht auf einen Erlass von Kaiser Friedrich von 1471 zurück. Dort gibt es mehr als 500 Messestände, Bahnen und Attraktionen. Samstags um Punkt 12 wird der Markt mit dem „Mässgleggli“ der Kirche eingeläutet. Traditionsgemäss erhält der Messglöckner dafür einen linken Wollhandschuh. Den rechten erhält er erst am Ende der Messe, beim Ausläuten. So sollte früher garantiert werden das er auch garantiert zum Ausläuten erscheint. Da die erste Fahrt auf den Fahrgeschäften kostenlos ist, zieht dies natürlich viele Kinder und Jugendliche an.

Pechfackeln für den Garten

Chilbi Spezialitäten für zu Hause
Gerade wenn die Chilbis in den Herbst hinein rücken, bietet es sich auch an direkt die Grillsaison ausklingen zu lassen. Die Abende werden jetzt nun mal wieder kürzer und leider auch etwas kühler. Trotzdem können Sie sich ein paar Spezialitäten nach Hause holen die Ihnen auch dort den Flair eines Chilbis vermitteln. Gerade wenn leckere, deftige Würstchen auf dem Grill vor sich hin brutzeln und das Bier schon kalt steht, dann dürfte Ihren Gästen das Wasser im Mund zusammen laufen. Die traditionellen „Bürli“ können Sie zu Hause auch einfach selbst nachbacken. Eine Zuckerwatten Maschine werden wohl die Wenigsten zu Hause haben, „Schoggifrüchte“ wie vom Jahrmarkt lassen sich allerdings auch einfach selbst herstellen. Vielleicht möchten Sie Ihre ja auch noch mit ein paar gehackten Nüssen dekorieren? Wenn Ihnen der Sinn nach etwas ganz traditionellem steht, was auch typisch für ein Chilbi ist, dann reichen Sie Ihren Gästen doch einfach selbstgemachtes Magenbrot. Das Rezept für diese Ruchmehl Spezialität beinhaltet auch noch Gewürze wie Zimt, Nelke und Muskat. Der dunkle Schokoladenüberzug rundet das ganze dann noch ab.
Genießen Sie die letzten Sonnenstrahlen auf der Chilbi oder verwöhnen Sie sich und Ihre Gäste mit leckeren Jahrmarkt Spezialitäten.